Aufruf zu Solidarität und Unterstützung!

Angesichts der sich in Deutschland weiterhin rasant ausbreitenden Corona-Pandemie haben wir, das Jugendparlament der Hansestadt Anklam, uns entschlossen, eine Pressemitteilung zur Corona-Krise herauszugeben.

Dazu folgendes Statement von unserem Vorsitzenden Domenik Thrun:

„Außergewöhnliche Umstände zwingen uns zu außergewöhnlichen Maßnahmen. Es war erwartbar, dass die Corona-Pandemie irgendwann unseren Landkreis und uns in Anklam erreichen wird. Den Empfehlungen des Landkreises sowie der Bundes- und Landesregierung folgend, habe ich das Jugendparlament darüber in Kenntnis gesetzt, dass wir unsere Arbeitsweise in den nächsten 5 Wochen verändern müssen. Sitzungen werden nun digital stattfinden oder durch Telefonkonferenzen ersetzt. Darüber hinaus übernimmt der Vorsitz zusätzliche Aufgaben zur Sicherstellung der Handlungsfähigkeit. Alle in diesen Zeitraum geplanten Veranstaltungen werden ausgesetzt, sollen aber nach Möglichkeit nachgeholt werden. Inwieweit Projekte und Veranstaltungen wie unser großes Grillfest am 5. Juni beeinflusst werden, ist Stand jetzt noch nicht vorherzusagen.

Im Mittelpunkt der aktuellen Geschehnisse rund um die Corona-Pandemie steht aber die Gesundheit aller Menschen. Sie hat im Moment oberste Priorität, weswegen alle anderen Dinge zur Nebensache werden sollten. Es ist eine besondere und bisweilen einmalige Notlage, die ein konsequentes Halndeln erfordert. Daher erachten wir die Einschränkung des öffentlichen Lebens, die Schließung der Schulen, sowie eine Vermeidung sozialer Kontakte als angemessen und notwendig. Weil es vor allem vielen Jugendlichen schwer fallen dürfte, auf soziale Kontakte zu verzichten, appellieren auch wir noch einmal, den Kontakt zu Freunden, Kollegen und Verwandten zu reduzieren, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und im Sinne der gesamtgesellschaftlichen Situation und der generationsübergreifenden Verantwortung uns und unsere Mitmenschen zu schützen.

Genauso wichtig ist es aber, Hilfsbereitschaft zu zeigen, denn es ist gut zu wissen, dass Freunde, Nachbarn und Familie da sind, wenn Not herrscht und Hilfe benötigt wird. Gerade jetzt müssen wir diese Situation als Chance ergreifen und uns alle in den Dienst der Gesellschaft stellen, auch wenn das mit drastischen Einschnitten verbunden ist. Es liegt an uns, einen Beitrag für die Werte der Solidarität und Unterstützung zu leisten. Wir als Jugendparlament wollen ebenfalls einen kleinen Teil dazu beitragen, daher unterstützen wir unter anderem das Projekt „Einkaufshelden“. Ich ermutige jeden, mitzumachen und Einkäufe oder sonstige Erledigungen für schwächere Mitglieder unsere Gesellschaft zu übernehmen.“

Wir bedanken uns in diesen Tagen besonders für den unermüdlichen Einsatz der vielen Ärzte, Pfleger, Verkäufer, Polizisten und aller anderen Helfer. Wir sind dankbar, dass es so viele Menschen gibt, die in den Krisenstäben versuchen, diese einmalige Situation zu managen, für Stabilität sorgen und unser öffentliches Leben aufrechterhalten. Ihr seid zweifelslos die Helden dieser Krise!

Anklam im März 2020

Mit freundlichen Grüßen

Domenik Thrun
Vorsitzender des JuPa Anklam

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